Berührender Werder-Filmabend

Werder zeichnet erstmals Kurzfilme mit dem Filmfest aus

Auf großer Bühne wurden die besten Kurzfilme prämiert (Foto: WERDER.DE).
Kurzfilmwettbewerb
Montag, 15.04.2024 / 16:30 Uhr

Von Bent Holzmann

Bewegende Familien-Geschichten, der verträumte Martin Ducksch oder das erste Mal im Stadion – das alles war beim Kurzfilmpreis „Werder Bremen - Das Wunder von der Weser“ zu sehen. 12 nominierte Filme wurden im Rahmen des Bremer Filmfests, das von Werders Hauptsponsor Matthäi unterstützt wurde, im ausverkauften Theater Bremen präsentiert und begeisterten mit einer großen Bandbreite an Emotionen. Als „Bester Film“ zeichnete die hochkarätig besetzte Jury um Matthias Brandt „Mein Nordderby“ von Leon Branko Čolić aus.

„Wir haben nach einer größtmöglichen Authentizität des Gefühls gesucht“, berichtete Schauspieler Matthias Brandt nach einem Abend, der das Werder-Fan-Sein aus unterschiedlichsten Perspektiven nachfühlbar machte. Der SV Werder kooperierte im Jahr des 125. Vereinsjubiläums erstmals mit dem Filmfest Bremen und suchte die filmisch schönsten grün-weißen Liebeserklärungen. Zur Jury gehörten neben Brandt auch Sara Fazilat (Schauspielerin, Produzentin und Autorin), Tom Spieß (Produzent), Arnd Zeigler (TV- und Stadionmoderator), Julia Düvelsdorf (Fankultur und Antidiskriminierung SV Werder) und Markus Biereichel (WERDER.TV).

Große Emotionen, Show und filmische Leidenschaft

Von den zahlreichen Einsendungen nominierte die Jury 12 Kurzfilme, die bei der Verleihung im Theater am Gotheplatz gezeigt wurden. Die Band „Afterburner“ sorgte für die passende musikalische Untermalung des Abends, Arnd Zeigler mit seinem kurzen Show-Programm für reichlich Werder-Nostalgie. Doch die Zuschauenden durften sich nicht nur berieseln lassen, sondern wurden beim Publikumspreis auch selbst aktiv: Per QR-Code kürten sie „Welches war deins?“ von Leonard Koopmann zum Gewinner-Film. Mit professionellen filmischen Mitteln erzählt er die Geschichte eines jungen Mädchens, das fasziniert von Werder auch endlich ihr erstes Spiel im wohninvest WESERSTADION erleben möchte, Taschengeld spart und es letztlich mit ihrem Papa zum Heimspiel schafft.

Für ihr kreatives Bekenntnis „Lemslang“ bekam Marie Lehmann den Jurypreis Newcomer“ überreicht. Ihren Kurzfilm illustrierte Lehmann mit zahlreichen Zeichnungen die Höhen und Tiefen ihres Fan-Lebens der vergangenen Jahre. Höhepunkt des Abends war die anschließende Verleihung des mit 3500 Euro dotierten „Bester-Film“-Preises. Leon Branko Čolić gewann diesen mit „Mein Nordderby“ und sorgte mit seinem sehr persönlichen Film für Rührung im Saal. Er erzählte die Verbindung zu seinem Opa, die beide die Leidenschaft Fußball teilten – nicht jedoch den Lieblingsverein. Während Leon und sein Vater in Bremen dem SVW die Daumen drücken, unterstütze sein Opa den HSV. Mit der Stop-Motion-Technik und Bildern aus dem Familienalbum transportierte er die Verbindung zu seinem Großvater und gleichzeitig die Trauer über seinen Tod. Am Tag des Nordderbys 2021 starb er.

Sportliche Rivalität bedeutet in Wirklichkeit das Gegenteil von Feindschaft.
Matthias Brandt

In der Laudatio fand Matthias Brandt stellvertretend für die Jury eindrucksvolle Worte: „Der Film bleibt nicht im Privaten hängen, sondern öffnet sich jedem von uns. Weil er einerseits das ganz eigene Bekenntnis der Liebe des Enkels zu seinem Großvater ist, dabei aber auch zeigt, wie uns der Fußball eine Gemeinschaft bietet. Und dass Werder-Fan zu sein, dabei helfen kann, Einsamkeit, Trauer und Vereinzelung zu überwinden. Und nicht zuletzt sehen wir, dass sportliche Rivalität in Wirklichkeit das Gegenteil von Feindschaft bedeutet.“

Werders Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald imponierte nicht nur der Siegerfilm, sondern vor allem, wie viele Emotionen in der Beziehung zwischen Werder und den einzelnen Menschen stecke. Mit Blick auf den Abend sagte er: „Es waren die vielen Menschen, die sich Werder verbunden fühlen und die Veranstaltung getragen haben.“ Marc Sifrin, Festivalkoordinator, zeigte sich ebenfalls angetan: „Es war eine fantastische Idee, Fußball, Film und vor allem Bremerinnen und Bremer zusammenzubringen.“

 

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